![](http://www.webbistdu.de/wp-content/uploads/2011/09/helloween-the-walls.jpg)
Helloween: Power- bzw. Speedmetal aus dem hohen Norden; aus Hamburg. Die Hanseatische Powermetalband Helloween gehört nun mehr als 20 Jahren zu DEN Vorzeigebands dieses Genres. Eine Band die durch ihren unverwechselbaren Sound und ein temporeiches Spiel den Begriff Powermetal in Deutschland berühmt gemacht haben. An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich so typische Metal-Erkennungsmerkmale wie beispielsweise lange, blonde, gelockte Haare oder eine schwarze in §$%&& getränkte Bikerkutte mit mehreren Bandsticker nur bedingt hübsch finde; ABER die Mukke ist einfach der Hammer! Schnelle Drums, melodische Gitarrenriffs und ein Gesang, der so hoch ist, dass man meinen könnte, dass die berühmten „Balls“ fehlen dürften. Ganz besonders reizen mich die abwechselnde Gitarrensoli der, wie ich finde, unglaubliche visierten Gitarristen. Bei der von mir vorgestellten CD Walls of Jericho, die ich euch nun vorstellen möchte, wären das Michael Weikath und Kai Hansen. Letzterer ist auch gleichzeitig Sänger auf dieser unfassbaren CD. Damit ihr einen kleinen Eindruck bekommt, um was es jetzt geht, anbei mal ein Vorgeschmack:
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Abgesehen von der etwas veralteten Aufnahmetechnik ist an dieser Scheibe wohl absolut nichts zu meckern und selbst dieses Manko lässt man gerne mal Links liegen wenn man erst einmal hört wie genial die gesamte CD ist. Super Songwiting, schönen Melodien – hymnenähnlich, schnelle Double Base und ein ganz feiner Gesang.
Anfangen tut das Ganze mit dem Song Starlight. Spätestens ab jetzt ist dem geneigten Zuhörer klar, was ihm die nächsten 40 Minuten um die Hören fliegen wird – Speedmetal der feinsten Art. Der Song besticht in erster Linie durch seine Geschwindigkeit. Nicht jeder kann sein Instrument bei dieser Geschwindigkeit im Zaum halten. Weikath und Hansen haben damit keine Probleme. Feinstes Geschrammel und in der Mitte des Songs ein sehr eingängiges Solo. Nachdem der Starlight(-Express) abgefahren ist folgt der Song „Murderer„. Kai Hansen hört sich ein wenig an, als ob er gerade einen Mord planen würde; aber keine Angst. Ist nur Powermetal. In ordentlicher Manier stampft sich das Schlagzeug zum Ende des Liedes und die Gitarren geben sich mir der Gesangsstimme einen endlosen Kampf der Melodien; ich weiß bis heute nicht wer den Kampf gewonnen hat. Aber auch egal, es hört sich einfach nur fett an. Maschinengewehre eröffnen den folgenden Song „Warrior„; eher eine starke Rocknummer als ein Speedmetal-Song. Hübsche Gitarrenmelodie und starkes Rhythmusspiel an der 2. Gitarre. Der Song „Victiom of fate“ erinnert in den ersten 20 Sekunden unglaublich an alte Iron Maiden Stücke. Ähnlich wie der Song zuvor nicht ganz mein Fall, aber mit dem Unterschied, dass mir der Refrain unglaublich gut gefällt: „Hand auf`s Herz und Hymne singen“. Hymne singen ist eh so ein Thema bei Powermetal. Viele Gesangsmelodien erinnern stark an heroische Momente aller Art. Man möchte einfach nur die Hände in die Luft reissen und mit“marschieren“ – Jeder Metalfan weiß, was ich meine. In der Mitte des Songs bekommt man zum ersten Mal einen Vorgeschmack auf die sentimentale Art der Hanseaten. Eine Art Prelude unterbricht die Double Base und erlaubt es den Gitarristen auch mal die gaaaaanz oberen Töne anzuziehen und das alles in einem, nennen wir es mal, Balladentempo. Das Thema Ballade wird auch in den ersten 2 Minuten des folgenden Songs Cry for Freedom aufgenommen. Kai Hansen mal ganz gefühlsvoll und das Schlagzeug besticht durch eine Langsamkeit, so dass Zeit für Gefühle bleibt :) Ein eher ruhiges Lied, welches sich aber ab der Mitte wieder in einen Powermetalsong entwickelt. Kommen wir nun aber zu DER Powermetal-Hymne der wohl letzten 3 Jahrzehnte: Ride The Sky. Ein Song wie es ihn nur einmal geben kann und auch darf. Ich sage nur: Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh… Kai Hansen kurz vor dem Zwerchfellriss. Die Wörter „Set me freeeeeee“ eröffnen den Weg in ein unfassbaren melodischen Middlepart und die Hand ist wieder kurz davor auf`s Herz gelegt zu werden um mit erhobenen Haubtes mitzusingen. Anbei mal der Song der Songs:
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Nachdem Kai Hansen wieder Luft geholt hat geht es weiter mit dem Song Reptile. Netter Song. Nichts wildes aber solide. Kommen wir gleich zu einem weiteren Hit der Scheibe. Auch zu hören im ersten Video auf dieser Seite weiter oben: Guardians. Mein persönlicher Lieblingssong der Walls of Jericho. Absolut geniale Gesangsmelodie, vor allem der Refrain. Dat Dingens macht Späsken zu hören, wah – Mehr kann und will ich dazu nicht sagen. Hört ihn euch einfach an und entscheidet selbst. Es folgt Phantoms of Death. Wie ich finde kein eindeutiges Powermetalding aber ein sehr schönes Lied. Auch eher ruhig, im Verhältnis zu den anderen Stücken der CD; wobei es hinter raus so scheint, als ob es immer schneller wird :). Der nächste Song Metal Invaders gehört auch zu den Songs, der sich def. von den anderen hervorhebt. Ich weiß leider nicht wer von den Jungs für die Melodien und Arrangements dieses Songs verantwortlich ist; aber ich würde ihn gerne meine Hichachtung aussprechen. Bei Gorgar handelt es sich auch eher um einen langsamen Vertreter des Genres. Nichtdestotrotz auch wieder ein Song zum mitsingen und patriotische Gefühle. Überraschenderweise folgt nun ein Live-Mitschnitt des Songs „Heavy Metal is the Law„. Warum Live? Kein Plan. Zumindest ist hier der Name Programm. Power, Melodie und Hymnen bis der allseits bekannte Arzt kommt. „How Many Tears“ ist mit knapp 8 Minuten der längste Song der Platte. Stimmungsreiche Gitarrenduelle, wieder freudige Gesangshymnen und ein Schlagzeug was bis heute wohl noch nicht aufgehört haben dürfte mit „Nachvibrieren“. Da wird draufgekloppt als ob es keinen Morgen gäbe. Ein unglaublich schneller Song – so gefällt mir das! Nach knapp 35min erklingt dann auch schon (leider) der letzte Song Judas – auch hier handelt es sich wieder um ein Hit, den jeder Metalfan kennen sollte/müsste/wird.
Allgemein ist zu sagen, dass der etwas raue Gesang von Kai Hansen der ganzen Platte eine gewisse Aggressivität vermittelt, die aber ungemein passend zu der damaligen Songverständnis der Hamburger passt. Selbstverständlich klingen die heutigen Songs von Helloween nach knapp 30 Jahren anders. Aber dazu mehr in anderen Rezensionen. Auch immer einen Platz in der heimischen CD-Sammlung wert sind die Platten der Bands: Gamma Ray, Stratovarius, Masterplan, Iron Maiden oder auch Dreamland.
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Homepage von Helloween: http://www.helloween.org
Bewertung: [rating:4.5]
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